Sprüche, Meinungen und Worte zum Sonntag  ARCHIV


Worte zum Sonntag, 26.12.2021: Vermisst!

Ach, wie ich die Zeiten vermisse, als P0litiker noch Mut, Verstand und rhetorische wie intellektuelle Brillanz an den Tag legten. Als Unabhängigkeit, das Verständnis für die berechtigen Sorgen einfacher Bürger, Kenntnis der Verfassung und vor allem die Liebe zur Freiheit noch vorhanden waren. Ein Virus kommt als Schreckgespenst, welches die Gesellschaft spaltet, die Menschheit verunsichert und die kopflose Dummheit der Regierenden schonungslos offenlegt. Ein wahrer weltweiter Tornado der Wortbrüche ergiesst sich über das femddenkenlassende Volk. Die vielen leeren Worte von gestern gelten schon heute nicht mehr.

Die ReGIERung besteht aus politischen Laienselbstdarstellern, aus verkommenen Subjekten, die aus Verlegenheit in ihre Ämter gespült wurden aber diese doch nicht aus eigener Kraft erarbeitet haben. Erfolglose Gestalten, die sich mit letzter Kraft an ihre hohen Löhne klammern, die sie in der freien Wirtschaft wohl in ihrem gesamten Leben niemals verdient hätten. Handlungsunfähige Stotterer, visionslose Technokraten, inhaltsleere Opportunisten, seelenlose Stümper und tatsachenfremde Parasiten.

Ganze ReGIERungen, Deutschland und Österreich voran, spielen eine sarkastische Parodie, die heutzutage Satiriker schonungslos arbeitslos machen, da das, was an der «Spitze des Landes» steht, den intellektuellen Tiefstpunkt der P0litik als groteskes Witzfiguren-Kabinett darstellt. Und die Presse singt unisono mit im Chor der abstrusen Einfältigkeit. Ach, wie ich die Zeiten vermisse, als ein gesundes Hirn noch Grundvoraussetzung für die P0litik und Ämter und Journalismus galt! Ich wünsche mir Leute in die P0litik, die mich dazu bringen, dieses Wort wieder ohne eine NULL zu schreiben und wieder ein o benutzen zu dürfen.

Ich danke Menschen wie Gerald Grosz in Österreich, Boris Reitschuster in Deutschland und vielen anderen dafür, dass sie mir beweisen, dass es überall noch freiheitsliebende, selbstdenkende Menschen gibt, die sich nicht unterdrücken und missbrauchen lassen. Ach, wie ich sie vermisse: Die Zeiten, die (frei) waren.

Trotzdem einen schönen Sonntag im hier und heute und möge er euch uneingeschränkte Freu(n)de bereiten!


Worte zum Sonntag, 19.12.12: Die erst- und zweitschönste Sache der Welt kombiniert…

… oder: Wenn man(n) einige Seiten eines «KOCHBUCH’s der anderen Art» in die Finger bekommt.... Ich will euch eine Kurzzusammenfassung daraus nicht ersparen und hoffe, dass ihr euch auch amüsiert: Frauen werden oft als „appetitlich“, „zum Anbeissen“, „süss“ oder „knackig“ bezeichnet, die man(n) am liebsten „vernaschen“ würde. Liebespaare haben sich „zum Fressen“ gern, Frauenbrüste werden in birnen- oder apfelförmig eingeteilt, in schwerwiegenderen Fällen auch als Melonen bezeichnet. Das sind tiefverwurzelte, umgangssprachliche Ausdrucksweisen, die nicht unbedingt gleich zu feministischen Diskussionen führen müssen, weil auch „der kleine Unterschied“ durchaus bei Essens- und Nahrungsmittelvergleichen nicht zu kurz kommt.

Das war zu allen Zeiten so und wird auch immer so bleiben, weil Essen, Erotik und Sex immer schon miteinander in Verbindung gebracht wurden. Dichter und Schriftsteller haben zu allen Zeiten höchst „lukullische“ Wortbilder gemalt, wenn sie verführerische Frauen beschrieben: Da hatten die Angebeteten „eine Haut wie Milch und Honig“ oder eine „so samten wie ein Pfirsich“, „Augen wie Tollkirschen“ (gefährlich!, wir wissen, die sind giftig!), sie rochen nach Mandeln und Zimt, haben Pfeffer (oder Paprika) im Blut, locken mit einem Erdbeermund, ihre wohlgeformte Gestalt lässt dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenlaufen. Essen und Sexualität gehören zusammen wie Tag und Nacht, Sonne und Mond.

Dass das Wissen darum heutzutage vielen Menschen nicht mehr präsent ist, liegt vielleicht daran, dass unsere Überflussgesellschaft die Nacht zum Tag gemacht und dem Wahn verfallen ist, eine sexuelle Revolution hinter sich gebracht zu haben. Das Ergebnis ist, dass jeder glaubt, alles über Sex zu wissen. Darüber ist allerdings die Erotik verloren gegangen. Ohne sie ist Sex nur mit einer Suppe ohne Salz zu vergleichen. Es gibt Gesellschaften - vor allem bei den Naturvölkern -, die haben keinerlei Hemmungen in Bezug auf Nacktheit oder sexuelle Intimität vor Fremden, sind aber tief beschämt, wenn man sie beim Essen stört. In puritanischen Gesellschaften war und ist beides verpönt: gutes Essen wie auch guter Sex. Um sich die Lust auf beides zu vermiesen, wurden die seltsamsten Abhärtungsmassnahmen getroffen. Mahatma Ghandi stieg von Kuh- auf Ziegenmilch um, weil ihn erstere sexuell erregte (was ihm offensichtlich nicht in den Kram passte).

Aus dem alten Griechenland ist überliefert, dass der Kreis um Pythagoras die köstlichsten Schlemmereien auftischen liess, um es unangetastet sofort wieder abtragen zu lassen. So wurde gelehrt, wie man seine Begierden zähmt (und ein gleichschenkliges Dreieck ist ein gleichschenkliges Dreieck. Aus!). Nun stand und steht der Menschheit der Sinn weit weniger nach Askese als nach Lustgewinn, weshalb sie ständig auf der Suche nach Nahrungs- und Genussmitteln ist, die nicht nur die Manneskraft stärken, sondern auch das andere Geschlecht nicht nur willig, sondern auch wollüstig machen. Der (Aber-)Glaube, was aphrodisiakische (uii, vielleicht habe ich das auch nicht ganz richtig geschrieben...?) Wirkung habe, schlug durch die Zeiten hindurch allerdings geradezu Purzelbäume. Im alten Ägypten galt als verbindlich, dass Salat zu Fruchtbarkeit verhelfe. Es gab eine Menge Brimborium darum - selbst die Pharaonen fühlten sich bemüssigt, die kleinen Nachwuchspharaonen zum Fest des Salatgottes Min zu zeugen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelmeers hätte man sich über dieses Treiben sehr gewundert: Die Griechen hielten Salat für den grossen Abtörner schlechthin. Der Sage nach hat Aphrodite den toten Adonis auf einem Salatlager aufgebahrt. Das wird den Ruf des Salats auch weiterhin nicht gefördert haben.

Der Sellerie hingegen ist bis heute über jeden Zweifel erhaben; man nenn ihn im Volksmund scherzhaft »Stehsalat«, weshalb er Priestern verboten war. Das gleiche gilt für Spargel, der natürlich schon aufgrund seiner Gestalt zu unkeuschen Gedanken verführt. Da gibt es allerdings noch eine andere Sicht der Dinge, die nicht unerwähnt bleiben soll. Kenner wissen, dass Spargel harnfördernd und daher eine idealer „Nierendurchspüler“ ist. Das gilt auch für Spargelwasser, weshalb es unter keinen Umständen nach dem Kochen weggeschüttet werden soll. Lauwarm und leicht gesalzen ist es sogar ein wohlschmeckender Trunk (Schalen mitzukochen verstärkt übrigens den Geschmack - und die Wirkung). Nun wissen geübte Spargelesser, dass sich der Uringeruch nach dem Verzehr von intensivem Spargel auf wundersame Weise hin zu Veilchenduft verändert (achten Sie ruhig einmal darauf!). Von Madam Pompadour geht das von ihr selbst in die Welt gesetzte Gerücht, dass sie von Spargel gar nicht genug bekommen konnte und mit ihrem König, Ludwig XV, die wundersamsten Wasserspiele spielte...... (?!)

Nach der Entdeckung der neuen Länder kamen zum Althergebrachten natürlich neue Liebeszaubermittel wie Zimt, Nelken, Muskatnuss, Mandeln, Kokosnuss, Kaffee, Schokolade und Vanille. Angeblich kommt das Wort von Vagina(?). Dazu zählt auch die Kartoffel, auch wenn wir das heute gar nicht glauben mögen, weil wir uns keine einheimischere Feldfrucht vorstellen können (obwohl zu Zeiten Columbus erst importiert und erst viel später als „Essen“ anerkannt). Shakespeare lässt seinen Falstaff die Kartoffel in einem erotischen Zusammenhang zitieren: »Nun mag es Kartoffeln regnen, Liebesperlen hageln und Mannestreu schneien; ein Sturm von Versuchung mag sich erheben, ich gehe hier in Deckung.« Sagt's in den Armen einer Frau (womit die Deckung gemeint ist!).

Viel später erwähnt auch Lord Byron im Don Juan die Kartoffel in erotischem Zusammenhang. Wie sehr sich unsere Meinung über die Kartoffel gewandelt hat, lässt sich an dem Wort »Bratkartoffelverhältnis« ablesen. Zielt es doch eher auf ein spiessig-gemütliches Versorgungsverhältnis denn auf feurige Liebesspiele. Das Sprichwort »Die dümmsten Bauern haben die grössten Kartoffeln« erhält allerdings genau betrachtet vielleicht einen Doppelsinn...

Liebeskräfte vermutete man wohl zu allen Zeiten hinter den teuren, kostbaren Speisen, weshalb wir uns heute bei Bedarf eher der Auster, dem Kaviar und der Trüffel zuwenden. Dennoch hat alter Volksglaube -wie schon beim erwähnten Sellerie und beim Spargel - gehalten.

Über Artischocken steht in einem uralten Kräuterbuch nachzulesen: „Die Wurzeln und Fleisch unter dem Köpfle mit Salz und Pfeffer gegessen, öffnen den Gang zum unkeuschen Samen.“ In schwerem Verdacht standen auch alle Sorten von Hülsenfrüchten, Zwiebeln und Knoblauch: also alle blähenden Gemüsefrüchte (ob man da etwas verwechselt hat?)

Der Ruf des Ginseng hat sich bis heute gehalten, unterstützt durch ein cleveres Marketingmanagement, und vom Ingwer weiss man dass er gefässerweiternde Wirkstoffe enthält, was in Liebesdingen logischerweise von Vorteil ist. Koriander und Kümmel wurden von unseren Urahnen hoffnungsvoll gekaut. Um die Muskatnuss gab es die unglaublichsten, zum Teil höchst unappetitlichen Zauberriten; heute weiss man, dass zu viel davon narkotisierend wirkt und nicht ungefährlich ist.

Nelken haben, wie alle geruchs- und geschmacksintensiven Gewürze, stark stimulierende Wirkung, weshalb die Alten sich davon beachtliche Erektionen versprachen. Ein Verführungstrank für prüde Burgfräulein und keusche Mägde war warme Milch, gekocht mit Würznelken, Melissenkraut und „Pomeranzenschalen“.

Die verrücktesten Aufführungen veranstalteten unsere Urahnen mit dem Pfeffer. Er wurde sowohl innerlich - über Speisen und Getränke - wie auch äusserlich angewendet. Dirnen bestrichen künstliche Phalli mit Öl, Pfeffer und Nesselsamen und führten sie sich und den Männern rektal ein, um die Erregung zu steigern. Die Inder gebrauchen den Pfeffer und andere »zusammenziehende« Kräuter, um die Vagina der Frauen zu verengen. Aus heutiger Sicht alles recht zweifelhafte Vergnügungen.

Die italienische Küche hat uns allen die Gaumenwonnen von Salbei vermittelt. Dass dieses köstliche Kraut aus der Küche des Südens nicht wegzudenken ist, hat wohl auch mit amore zu tun. Sein lateinischer Name - Horminum - leitet sich ab von horman, was sich mit „zur sinnlichen Begierde reizen“ übersetzen lässt.

Ein abschliessendes Wort sei nochmals der Vanille gewidmet, denn sie ist es, der die Schokolade ihre anregende Wirkung verdankt - meinten zumindest die Galane der Rokokozeit, die darauf schworen, dass die Sache erektionsfördernd sei. Damals war Schokolade vor allem ein Getränk, dem jedoch auch Zimt, peruanischer Balsam und Kardamom beigemengt wurde. Ein Zeitzeuge berichtet, dass Schokolade vor allem von jungen Ehemännern exzessiv getrunken wurde, „um ihren Weibern Genüge zu leisten“. So ändern sich die Zeiten: Einen Kakaotrinker würden Frauen heute zunächst nicht als „hammerharten Kerl“ einschätzen!

Nun mag man von all dem halten, was man will – am Ende kommt es darauf an, beim Essen seinen Instinkten zu folgen. Und wie schon ein alter Bauernspruch sagt: „Einbildung ist auch eine Bildung.“ Kochen, Essen und Sex haben auf jeden Fall ein paar Dinge gemeinsam: in Hast und Eile wird nichts daraus; die guten Dinge muss man sich im Kopf und auf der Zunge zergehen lassen. Warum glaubt ihr, zieht es einen immer wieder in die Küche, während der Partner kocht? Das ärgert viele Köchinnen und Köche sehr, wenn sie Diffiziles rühren, wenden oder drehen und dabei gestreichelt und beschmust werden. Aber was soll man als liebender Mensch tun, wenn die wunderbarsten Bratendüfte und Backaromen durchs Haus ziehen? Man muss seiner Vorfreude Ausdruck verleihen und ins Zentrum dieser Verheissung vordringen, wie von einem Magneten angezogen.

Lasst euch also küssen, ihr Schöpfer aller Sinnesfreuden. Vorher und nachher. P.S.: Wenn euch einige der erzählten Praktiken „schmutzig“ vorkommen, lasst euch gesagt sein: Ihr wisst ja nicht, was ich euch alles erspart habe!

Woody Allen wurde einmal gefragt, ob er Sex für eine schmutzige Sache hält. Seine lapidare Antwort: „Wenn er gut ist, ja!“ - Recht hat er.

Und wenn ihr jetzt Hunger habt und nicht richtig wisst auf was, lasst euch durch die Lust lenken – auf was auch immer. (Dieser Artikel ist 2006 in meiner damaligen Kundenzeitschrift Inside Monthlytipp, Ausgabe 29 erschienen)

In diesem Sinne abschliessend nach vielen Worten einen annehmen Sonntag mit viel Freuden jeglicher Art. Und wenn ihr gerade alleine seid – esst was Gutes 😉.


Worte zum Sonntag 12.12.21 Politik, Wahlmüdigkeit und Hoffnungslosigkeit?

Einen Satz möchte ich euch, auch wenn ich ihn schon mal gebraucht habe, nicht ersparen: «Früher gingen kluge Köpfe in die P0litik, heute sind sie in der Wirtschaft …» So ist zum Beispiel der einzige Arzt im Bundesrat Vorsteher vom Aussendepartement und ein Doktor in Wirtschaftswissenschaften Vorsteher im Eidg. Amt des Innern inkl. Bundesamt für Gesundheitswesen, in welchem er seit 2012 nichts verbessert hat, im Gegenteil! Kernkompetenzen als «Führungskräfte» werden intelligenterweise sicher anders eingesetzt. Oder wünschen Sie sich einen Kaminfeger in ihrer Konditorei und einen Metzgermeister als Hausarzt (was noch einigermassen nachvollziehbar wäre😉)?

Kommt eine gewisse «Wahlmüdigkeit» daher, dass viele, die in die P0litik gehen, dort nicht ihren Kernkompetenzen nachgehen können oder wollen?

Einer der häufigsten Gründe, warum Menschen nicht wählen gehen ist, dass sie von der Politik enttäuscht oder einfach unzufrieden sind: Zum Beispiel sind einige von der Partei enttäuscht, die sie zuletzt gewählt haben. Sie wollen diese Partei deshalb nicht mehr wählen und können sich für keine andere Partei entscheiden.

Einige sind darüber enttäuscht, dass die Entscheidungen der Politiker nicht viel mit ihnen und ihren Problemen zu tun haben. Sie denken, die Politikerinnen und Politiker interessieren sich nicht für ihre Probleme.

Viele Menschen fühlen sich von Politikerinnen und Politikern, egal welcher Partei, nicht angesprochen.

Es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die aus Protest nicht wählen gehen. Zum Beispiel, weil sie mit dem politischen System nicht zufrieden sind. Das heisst, sie sind nicht gegen eine bestimmte Partei, sondern allgemein gegen die Art, wie Politik gemacht wird. Viele lehnen deshalb die Wahl ab.

Es gibt auch eine kleine Gruppe von Menschen, die nicht wählen geht, weil sie sich nicht für Politik interessiert. Einige denken zum Beispiel, dass sie nicht genug Wissen haben, um wählen zu gehen und so eine wichtige Entscheidung treffen zu können.

Dann ist da noch die kleinste Gruppe der Nichtwähler: Menschen, die eigentlich wählen wollen, aber zum Beispiel ihre Unterlagen für die Briefwahl zu spät abschicken, den Wahltermin einfach vergessen, oder nicht wählen gehen, weil sie zum Beispiel am Wahltag krank sind.

ABER: Wer nicht wählen geht, macht die Meinung der Anderen STÄRKER!

Es lohnt sich, jene Menschen zu wählen, die der eigenen Meinung am nächsten kommen, egal welcher Partei sie angehören. Es lohnt sich, sich auf ein paar wenige zu verlassen, die man kennt, schätzt und davon ausgehen kann, dass sie das, was sie sagen, auch geradlinig umsetzen wollen und erst als zweite Möglichkeit den oft genannten, eidgenössischen Konsens anstreben.

Ich für meinen Teil wähle nur noch Menschen, von denen ich überzeugt bin, dass sie sich für ihre Meinung stark machen und nicht duckmäuserisch in den Hinterbänken still versauern. Ich will Menschen in der Politik, die sich lautstark äussern und zu ihren Aussagen stehen! In den letzten zwanzig Monaten habe mich die meisten Politiker mit ihrem Stillschweigen nur noch enttäuscht. Neue Besen kehren besser ist nur ein Spruch, aber besser ein Besen, der weiss, was er zu tun hat, als einer, der nur in einer Ecke steht und nichts bewegend die Sitzungsgelder einsackt!

In diesem Sinn, egal wen du wählen kannst – tu es. Oder, wie Erich Kästner sagte: "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es." Einen schönen Sonntag.


Worte zum Sonntag, 5.12.21: Stolz!?

Kann man auf etwas Stolz sein, woran man nicht aktiv beteiligt ist oder war?

Man kann wohl ganz allgemein einen stolzen Charakter haben, weil man zum Beispiel viel in seine erfolgreiche Arbeit gesteckt hat. Man kann auf Personen Stolz sein, zum Beispiel seine Tochter. Hier hat man einen gewissen Anteil am Werdegang. Kann man auch auf einen Freund stolz sein, zu dessen Erfolg man nichts beigetragen hat? Ist man dann stolz auf sein Werk, oder ist man stolz, einen so erfolgreichen Freund gewonnen zu haben? Vermutlich Letzteres.

Kann man stolz sein auf sein Land? «Wir» haben gewonnen – wo ist da die eigene Leistung?

Natürlich kann man sich freuen, freudig Respekt bekunden für die Leistung anderer. Aber woher kommt das Recht, stolz darauf zu sein? Kann man stolz auf seine Nationalität sein? Es ist klar, dass man froh sein kann, in einem der sichersten, wohlhabendsten und immer noch angenehmsten Länder der Welt zu sein. Aber ich kann doch gar nichts dafür. Wie kann ich stolz darauf sein? Oder verstehe ich das falsch, und der Fakt, dass ich zufälligerweise hier geboren wurde, gibt mir einen Grund, stolz zu sein - wieso? Was habe ich dazu beigetragen? Ich kann doch höchstens froh sein, dass es so ist und ich nicht in einem der ärmsten Länder der Welt geboren wurde.

Gibt es also zwei verschiedene Arten von Stolz? Einmal das Gefühl, etwas selbst erreicht zu haben und einmal eine Art Überheblichkeitsgefühl einfach aus sich selbst heraus?

Oder verwechseln wir manchmal Stolz einfach mit glücklich sein?

Haben wir verlernt, dass wir, wenn wir uns über Dinge und Geschehnisse freuen, nicht Stolz sein müssen, sondern einfach Glücklich sein dürfen? Das Glück ist eine sehr starke, positive Emotion, verbunden mit einem vollkommenen, dauerhaften Zustand intensiver Zufriedenheit. So und ähnlich äussern sich diverse Nachschlagewerke zum Thema Glück. Da die Frage, was uns in diesen Zustand versetzt, sehr subjektiv zu beantworten ist, kann man Glück auch als „subjektives Wohlbefinden“ umschreiben.

Glück können wir in einem kürzeren Zeitraum erleben, zum Beispiel bei einem tollen Essen, einem gelungenen Abend mit Freunden, einem perfekten Date. Angestrebt wird natürlich auch ein langfristiger Zustand, zum Beispiel durch körperliche

Gesundheit, keine finanziellen Sorgen, intakte Partnerschaft/intaktes Familienleben und dergleichen.

Also lassen wir doch das sympathische Glück den leicht überheblichen Stolz überwinden und geniessen mit vollem Gefühl glückliche Momente die eine längere Halbwertszeit haben als der Stolz.

Was lest ihr lieber: Ich wünsche euch einen stolzen Sonntag?

Oder: In diesem Sinne einen glücklichen Sonntag.

Geniesst die glücklichen Momente!


EIN CORONAMASSNAHMENZWISCHENBERICHT: Als Ungeimpfter schränkt mich die Regierung seit mehr als 20 Monaten ein. Ich gehe an keine Veranstaltungen, gehe selten (3x) getestet (und damit als einer der wenigen vor-Ort-fast-sicher-nicht-Übertrager) ins Restaurant und versuche meine Freizeit so gut wie möglich draussen und nur im engen Kreis zu verbringen. Und Ihr wollt mir nun klar machen, dass sich die Geimpften benachteiligt fühlen, weil Sie eine Maske tragen müssen? Ich frage mich langsam wer mehr zur Pandemie Bekämpfung beiträgt: ich, der ungeimpft mein Leben zurückgezogen verbringt, oder der Geimpfte, der überall hinreisen kann, an jeder Veranstaltung tun und lassen kann was er will und so die Viren weiterverteilt? Ja, es ist mein Entscheid mich einzuschränken, wenn ich mich nicht impfen lassen möchte. Es ist mein Recht, über meinen Körper mit allen Konsequenzen zu urteilen. Aber gebt nicht Ungeimpften die Schuld für das Versagen der P0litik! Jetzt wird behauptet, dass zu wenig Personal für eine grössere Anzahl Betten zur Verfügung steht. Wo ist das Personal, welches vor 5 – 6 Jahren noch für die viel grössere Bettenzahl zur Verfügung stand denn heute? Und warum nicht mehr verfügbar? Daraus ergibt sich nur noch eine Frage: was hat Bundesrat Berset mit seinen Vasallen seit 2012 FÜR das Gesundheitswesen getan, ausser Abbau? Gebt auch nicht den Ungeimpften die Schuld am Versagen des Impfstoffes (habt ihr je irgendeine Impfung erhalten, die ihr alle paar Monate immer wieder erneuern müsst und so wenig Schutz bietet? PS: So langsam sterben auch die Geimpften in den Intensiveinrichtungen…). Und noch schlimmer: Alle paar Monate wird euch blühen, in der EU auch als nicht (mehr) geimpft zu gelten.


Worte zum Sonntag, 28.11.21: Dummheit

Gibt es dumme Menschen? Wenn ja, was ist Dummheit? Ist Dummheit nicht lediglich die Abwesenheit von Intelligenz und wenn ja, wie kann es sein, das einige Leute dümmer als andere sind? Oder sind wir am Ende alle dumm, weil wir uns erdreisten, Leute der Dummheit zu beschuldigen?

Um diese Fragen zu klären, muss man erst wohl einmal klären was Intelligenz ist. Ist man Intelligent, wenn man gut in der Schule ist, oder ist das nur Fleiss und eine gute Aufnahmefähigkeit? Ist man Intelligent, wenn man seine Sprache beherrscht, oder ist man nur naiv genug den Gesetzen der Rechtschreibung und Grammatik Folge zu leisten, ohne darüber nachzudenken?

Meiner Meinung nach ist Humor eine der höchsten Formen der Intelligenz, da Humor starkes abstraktes Denken, sowie die Fähigkeit veranschaulichenden Erklärens, erfordert. Aber wie kann es dann sein, dass ein beliebter Humorist als Kind schlecht in der Schule war, oder viele Professoren nicht lustig sind?

Das lässt mich zum Schluss kommen, dass Intelligenz vielleicht gar nicht existiert. Intelligenz ist lediglich ein weiteres unnützes Wort, welches dazu dient, andere Menschen herabzustufen und sich selbst als etwas Besseres zu deklarieren. Wer sich selbst als Intelligent bezeichnet, sollte einmal überlegen, welch grossen Fortschritt wir seit der Steinzeit gemacht haben. In 200 Jahren oder weniger lachen die Menschen über das, was sich heute als intelligent bezeichnet.
Der Mensch weiss nach tausenden von Jahren nicht wirklich viel über sich und seine Welt, die ihn umgibt. Er erforscht und erkennt, ist aber nicht in der Lage nachzuvollziehen. Was bringt uns unsere Intelligenz? Ist es wirklich erstrebenswert, durch ständige Forschung, neue Massenvernichtungswaffen und Fernsehtechnologien zu entwickeln? Immer mehr, weiter, schneller?
Sind Menschen intelligenter als Tiere, weil sie in der Lage sind sich schneller und in grösseren Mengen gegenseitig zu ermorden? Oder sind es am Ende die Tiere, welche auf jeglichen Fortschritt verzichtet haben, weil sie mit ihrer Intelligenz die Sinnlosigkeit darin erkannt haben? Tiere zerstören jedenfalls nicht ihre Natur und somit ihren eigenen Lebensnektar, führen keine Kriege und machen sich nicht über so etwas lächerliches wie Intelligenz Gedanken
😉.

Am Ende bin ich wohl der Dümmste von allen, weil ich mir eine Meinung über etwas, wie ich selbst sagte, nicht vorhandenes, gebildet habe.

Dann wünsche ich euch nun einen prall gefüllten Tag, an dem ihr urteilsfrei Freude an der eigenen Dummheit erleben dürft, euch daran erfreut und die Intelligenz und den Ernst im Leben einfach mal beiseite stellt. Viel Vergnügen.


Worte zum Sonntag, 21.11.2021:

Entlarvende P0LITIK, ganz ohne Corona

Die demokratische Macht des Volkes ist längst zu nichts aussagenden Sonntagsreden von politisch aktiven Rhetorikern verkommen. Es herrscht nicht mehr das Volk, sondern das Kapital. P0litiker steuern die Bürger dorthin, wo sie am wenigsten Schaden anrichten, dem Kapital nutzen und die Finanzmärkte und Grosskonzerne regieren die P0litik. Lobbyisten steuern die Gesetzgebungen zum Wohl der Grosskonzerne, PR-Agenturen machen Propaganda, die Unterhaltungs- und abhängige Informationsindustrie stellt das Volk ruhig. Das Bildungssystem erzieht ungesehen vom menschlichen Nutzen den ökonomisch verwertbaren Nachwuchs.

Nicht meiner Meinung? Nehmen wir mal als Beispiel die in der Schweiz unheimlich aktive Tabaklobby: Tagblatt, 2.11.21: Tabaklobbyisten haben hierzulande leichtes Spiel. Ein Ländervergleich sieht die Schweiz als Spielwiese für die Tabakkonzerne, von wo aus sie schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Die Schweiz sei ein «Zufluchtsort» für die internationalen Tabakkonzerne. Zu diesem Schluss gelangt der kürzlich veröffentlichte Tabaklobby-Index 2021. Dieser wird vom Global Centre for Good Governance in Tobacco Control (GGTC) herausgegeben und misst die Bemühungen von Regierungen, gegen die Einflussnahme der Tabakindustrie vorzugehen. Der Ländervergleich fällt für die Schweiz wenig schmeichelhaft aus: Von 80 untersuchten Staaten belegt die Schweiz den zweitletzten Platz. Schlechter schneidet nur die Dominikanische Republik ab. Die multinationalen Tabakkonzerne könnten von der Schweiz aus «in aller Ruhe und Sicherheit ihre globalen Aktivitäten planen», heisst es im Bericht. Dann zu den Tabaklobbyisten im Parlament: Konkret kritisiert das GGTC, dass es hierzulande keine formellen Vorschriften gegen die Beteiligung der Tabakindustrie an der öffentlichen Gesundheitspolitik gebe. Personen, die für Tabakkonzerne arbeiten, könnten als Mitglieder ins Parlament gewählt werden, ohne ihren Job aufgeben zu müssen. Einer davon sei etwa der Zürcher SVP-Nationalrat Gregor Rutz, der als Präsident der Vereinigung des Schweizer Tabakwarenhandels ein «engagierter Förderer» der Interessen der Tabakindustrie auftrete.

Ein absolutes No-Go sei auch, dass der Bundesrat den Pavillon an der Weltausstellung 2020 in Dubai durch den Tabakkonzern Philip Morris mitfinanzieren lassen wollte. Erst nach massivem öffentlichem Druck zog das Aussendepartement von Ignazio Cassis den Sponsoringvertrag zurück. Die Schweiz ist gemäss dem Bericht eines der wenigen Länder, die das Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs der WHO nicht ratifiziert haben. Die Tabakindustrie profitiere so in hohem Masse von den minimalen Bundesgesetzen zur Tabakkontrolle. So sei etwa die Tabaksteuer seit 2013 nicht mehr angehoben worden und die Industrie könne ihre Produkte «quasi ungehindert» vermarkten. Darüber hinaus habe das Parlament jüngst nach über sechs Jahren Arbeit ein «enttäuschendes» Tabakproduktegesetz verabschiedet.

Wenn man die Schäden ansieht, die die Tabakindustrie im Gesundheitswesen anrichtet, erscheint eine sogenannte «Pandemie» wie ein Furz im Weltall. Ab und zu ein Werbeverbot, ein paar Warnungen auf den Packungen, aber sonst nichts.

Dies nur ein ausführlicheres Beispiel, auf welchem Weg sich unsere «Demokratie» befindet. Oder, schaut mal nach, was «unsere» P0litiker nach ihrer politischen Laufbahn so tun und vor allem: WO!

Wir müssen bereit sein, uns in einer neuen Freiheit gegen die Herrschaft der Konzerne und Reichen in der P0litik zu behaupten und den Polit-Kapitalismus in die Schranken zu weisen. Noch ist es nicht zu spät! Darum: Augen auf bei der nächsten Wahl. Wer schleudert nur mit heisser Luft in seinen «Bitte-wählt-mich»-Parolen um sich und wer steht auch nach der Wahl dafür da, für die Werte, die er/sie vor der Wahl verkörpert/versprochen hat. Ich sehe viele sogenannte Berufsp0litiker, die sich duckmäuserisch durch die Legislatur zwängen und plötzlich vor den Wahlen wieder auf den Strassen auftauchen und ihre Meinung «kundennah» kundtun.

In diesem Sinn einen schönen Sonntag, an dem euch P0litiker so wenig wie möglich zwischen die Beine grätschen und ihr den Tag geniessen könnt, mit oder ohne Tabak, selbstbestimmt und frei.


Worte zum Sonntag, 14.11.2021

Blackout – die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Regierungsunabhängige Experten sind sich einig - es ist nicht die Frage, ob ein Blackout kommt, sondern wann. Und dieses “wann” liegt näher, als uns wohl lieb ist.

Es ist in den nächsten Jahren zu rechnen mit einem europaweiten Netzausfall, der Eintritt eines solchen Katastrophenfalls bis 2025 sogar sehr wahrscheinlich (sagt diesmal sogar eine Bundesbehörde: österr. Bundesheer und die österreichische Gesellschaft für Krisenvorsorge). Es ist also ähnlich wie mit der «Pandemie»: Man wusste, dass irgendwann eine kommen wird, so richtig vorstellen konnte sich das Ganze aber kaum jemand. Auf den Ernstfall vorbereitet waren weder die Bürger noch Regierung.

Ein Blackout, in das man sehenden Auges schlittert, hätte aber noch viel gravierendere Auswirkungen als die einer Pandemie, zumindest kurzfristig. Abgesehen von den immensen gesundheitlichen und sozialen Schäden, mit denen man innerhalb kürzester Zeit rechnen müsste, wäre ein Blackout auch eine volkswirtschaftliche Katastrophe: Ein grossflächiger Stromausfall würde z.B. Österreich 1,8 Milliarden Euro kosten - pro Tag! In der Schweiz wäre dies in etwa dasselbe. Im Vergleich dazu wirkt die Corona-Krise mit im Schnitt 100 Millionen Euro pro Tag Lockdown fast harmlos. Ein Blackout ist also von allen annehmbaren Notfällen der teuerste.

Die Ursachen für ein mögliches Blackout können sehr unterschiedlich sein: Ein überaltertes Stromnetz, der schmale Grat zwischen Stromverbrauch und Stromproduktion, der das ganze System zum Kollaps bringen kann, wenn zu viel oder zu wenig Strom produziert wird, Cyberattacken und Terroranschläge, geomagnetische Stürme, menschliches Versagen in einem komplexen, europaweit vernetzen Geflecht aus Angebot und Nachfrage und Naturkatastrophen: Schwere Gewitter, Überschwemmungen oder Stürme, grosse Kälte, extreme Hitze und heftige Schneefälle können das Netz beschädigen. In einem Jahr wie diesem, sind das keine guten Aussichten.

Wie lange hält eine Gesellschaft einen flächendeckenden Stromausfall aus? Manche Experten fürchten einen Zusammenbruch bereits nach vier Tagen. Offiziellen Empfehlungen nach sollen sich alle Menschen auf einen Ausfall der Versorgung für sieben bis vierzehn Tage vorbereiten: Mit Nahrungsmitteln, Wasser, Batterien und Medikamenten. Doch nur wenige würden mit ihren Vorräten eine Woche lang durchkommen - und auf manche Dinge kann man sich als Privatperson gar nicht einstellen. Sollte dies im Winter geschehen, könnte dies die Situation beträchtlich verschlechtern.

Menschen bleiben im Lift stecken, die Handynetze fallen aus, in den Krankenhäusern endet die Notstromversorgung nach etwa drei Tagen, Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sind auf sich alleine gestellt, das Bargeld geht aus und damit die Möglichkeit, in den nur wenige Tage mit Produkten versorgten Lebensmittelgeschäften oder Apotheken einzukaufen, tanken an Tankstellen funktioniert nicht mehr, Kläranlagen versagen und nach und nach erlischt die Solidarität zwischen Menschen, die sich in den ersten Tagen noch gegenseitig geholfen haben. Der Überlebensinstinkt setzt ein.

Kernkraftwerke brauchen nach einer Abschaltung (z. B. Schnellabschaltung) erhebliche Mengen Strom, um die Pumpen des Kühlsystems weiter zu betreiben. Jeder Kernreaktor produziert nach dem Abschalten Nachzerfallswärme; wenn diese nicht abgeführt wird, schmelzen die Brennstäbe (Kernschmelze); dabei besteht auch Explosionsgefahr (siehe Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011). Ein Station Blackout ist deshalb unbedingt zu vermeiden. Kein Wunder, denn während sich der Beginn des Blackouts noch ziemlich unproblematisch anfühlen wird, werden die Auswirkungen eines Stromausfalls mit jeder Stunde exponentiell ansteigen. Und «Pandemie» und Panikmache seitens der Regierungen und der Medien sei Dank, wissen wir heute ja alle, was exponentiell bedeutet - nichts Gutes. Nur geht es bei einem Blackout nicht um Tage oder Wochen, sondern um Stunden: Mit jeder Stunde eines Ausfalls werden sich die Auswirkungen verstärken.

Schlittert die Menschheit also offenen Auges in die nächste Katastrophe? Ist nach der «Pandemie» vor dem Blackout? Was passiert, wenn es passiert und wie gut sind wir auf diesen Ernstfall vorbereitet?Frankreich wird mit seinen neuen Atomkraftwerken wohl 5 Jahre zu spät am Netz sein und es wären zu wenige.

Eines ist sicher, die dann schnell zusammengezogenen Expertenteams werden so abhängig wie jene während der «C-Pandemie» sein und nur nach dem Gusto ihrer Geldgeber reden und handeln.

Dass es heute schon Vorbereitungen geben MUSS, scheint klar. Aber es wird dann natürlich völlig überraschend über uns kommen und man konnte es nicht ahnen, ausser die Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker, die schon vorher darauf hingewiesen haben. In diesem Sinne lehne ich mich jetzt zurück, stelle meinen Aluhut auf die Seite und harre der Dinge, die in den kommenden Jahren auf uns zukommen.

Heute ist der 14. November 2021. Ich nehme mir mein Büchlein «Das Finanzsystem, die Frage ist nicht, ob es crasht, sondern wann, zur Hand, überfliege es und frage mich, was kommt zuerst? Strom- oder Finanzkollaps? Spielt eigentlich keine Rolle, es wird einschneidende Ausmasse auf uns haben.

Kostenloser Download auf: https://bit.ly/3zCcR0Y

Ich wünsche euch trotz der vielen nicht wirklich aufstellenden Worte einen realitätsnahen, energiereichen Tag in einem gesunden Umfeld.


Worte zum Sonntag 7.11.2021:

Fragen darf man ja.

Auf viele Fragen erhält man immer weniger zufriedenstellende, nachvollziehbare Antworten und da frage ich mich schon WARUM?

Viele unserer Fragen beginnen mit dem WARUM? WARUM scheint die falsche Fragestellung zu sein, weil sie Antworten aus früher Geschehenem fordert. Und weil diese Fragen immer seltener mit nachvollziehbaren Antworten erfüllt werden, müssten wir uns vielleicht besser die Frage nach dem WAS stellen: WAS wird beabsichtigt?

WAS bewirkt die Entmenschlichung einer Bevölkerungsschicht und in welchen Zweck mündet sie?

WAS soll das, dass in der «schlimmen Pandemie», in der die angebliche Überbelastung der Spitäler als Credo vor sich hingetragen wird, nichts unternommen wird, um diese die Bettenzahl erhöhen, die Pflegeberufe attraktiver zu gestaltet, aber mit Drohungen und Ausgrenzung Menschen entgegen der Bundesverfassung diskriminiert werden?

WAS ist schlimmer, als zu erfahren, mit welcher Gleichgültigkeit das Hinterfragen, Zweifeln und Kritisieren in eine negative Ecke pauschal degradiert wird?

Die Weiterentwicklung des Menschen beruht seit ewigen Zeiten darauf, dass man hinterfragt, verbessert, neue Horizonte gewinnt. Jedes Hinterfragen kann einen Schritt nach vorne bedeuten.

Ein kleines Beispiel: «Am Anfang war das Feuer». Es zerstörte, war schrecklich und angsteinflössend. Die Frage war: Kann man es auch positiv nutzen? Die Antworten sind heute offensichtlich. Feuer weckt in den Menschen sowohl positive als auch negative Verknüpfungen: Es steht für Wärme und Licht, aber auch für Gefahr und Unberechenbarkeit. Das Hinterfragen bleibt – die Ergebnisse der Antworten zählen.

WAS beabsichtigen Menschen, die uns zu Marionetten machen wollen, obwohl sie wissen, dass sie einen grossen Teil nie dazu machen können? WAS beabsichtigen sie mit ihren durchschaubaren Lügen? Sind Sie nicht, wie die Vergangenheit zeigte, der Auslöser einer Bewegung, die dieses schlechte Ansinnen bekämpf und obwohl (noch) in der Minderheit, diese langfristig gewinnen wird?

Aber, ich frage ja nur…. und warte geduldig auf Antworten, die keine Lügen beinhalten - bisher vergeblich.

Eine weitere Möglichkeit wäre die Frage mit WIE? Wie lange wollt ihr noch…. Wie wollt ihr aus dieser Situation rauskommen…? Auch hier zielen die Fragen auf Antworten im Heute und in der nahen Zukunft.

Trotz vielen offenen Fragen wünsche ich einen entspannten Sonntag, der für euch wenigstens im Kleinen ein paar eurer kleineren Fragen im Alltag nützliche Antworten gibt. Zum Beispiel: WAS muss ich tun, damit wir zusammen glücklich bleiben? Und WIE bleibe ich glücklich mit dem, was ich habe? Und wenn du wissen willst, was du falsch gemacht hast: WARUM habe ich es wieder nicht geschafft 😉?

Euch wünsche ich nun eine fraglose oder dann mit positiven Antworten gespickte, entspannte Sonntagszeit mit denen, die euch gut gesonnen sind.


Zur Abstimmung vom 28. November 21

Kriminelle Absichten? Ja! Ein Ja bedeutet:

Der Bundesrat kann gemäss Art. 1 bis ENDE 2031 in dringenden Fällen Beschlüsse fassen ohne Parlamente darüber zu informieren. 
Der Bundesrat kann gemäss Art. 9 in die Gesetzgebung zur Schuldbetreibung und Konkurs eingreifen und somit Eigentumsrechte beschneiden.
Der Bundesrat kann willkürlich und alleine über Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens bis Ende 2031 entscheiden.
Diskriminierung und Massenüberwachung werden in Art. 3 festgeschrieben. Contact Tracing, Schwellenwerte, Impfplan, Quarantäne Anordnungen, Tests werden gesetzlich vom Bundesrat angeordnet.
Die Einführung des Covid Zertifikats in Art. 6a erlaubt die Einschränkung und Überwachung der Bürger dauerhaft!

So chaotisch wie die Corona-Krise ist in der Schweiz auch der Umgang mit dem «Covid-19-Gesetz» zu dieser Krise: Artikel 1a: «Ist der impfwillige erwachsene Teil der Bevölkerung ausreichend geimpft, so sind die Kapazitätsbeschränkungen für öffentlich zugängliche Einrichtungen und Betriebe sowie Veranstaltungen und private Zusammenkünfte aufzuheben.» Nimmt man diesen Satz ernst, wären eigentlich die noch geltenden Kapazitätsbeschränkungen für private Treffen (bis 30 Personen drinnen, bis 50 Personen draussen gesetzeswidrig. Ich brauche das Wort Intelligenz im Zusammenhang mit P0litikern nicht gerne, da Intelligenz als Kernkompetenz schon lange durch fehlleitende Rhetorik ersetzt wurde.

Weiter: Diese Gesetzesänderungen sind gefährlich und verletzen folgende Grundrechte und Grundsätze der Bundesverfassung (BV): Grundsatz des rechtsstaatlichen Handelns in Hinblick auf die Verhältnismässigkeit (Art. 5 Abs. 2 BV) Grundsatz der Subsidiarität (Art. 5a BV)

  • Rechtsgleichheit vor dem Gesetz (Art. 8 Abs. 1 BV) und Diskriminierungsverbot im Zusammenhang mit persönlichen Überzeugungen (Art. 8 Abs 2 BV)
  • Recht auf persönliche Freiheit, insbesondere auf Bewegungsfreiheit, sowie das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit (Art. 10 Abs. 2 BV)
  • Schutz der Privatsphäre und vor missbräuchlichem Gebrauch persönlicher Daten (Art. 13 Abs 1 und 2 BV)
  • Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 15 BV)
  • Meinungs- und Informationsfreiheit (Art. 16 BV)
  • Wissenschaftsfreiheit (Art. 20 BV)
  • Versammlungsfreiheit (Art. 22 BV)
  • Wirtschaftsfreiheit (Art. 27 BV)
  • Bedingungen zur Einschränkung der Grundrechte (Art. 36 BV)

Das kann doch niemand klaren Verstandes gutheissen! Meint Ihr das wirklich ernst? Und das hat nichts damit zu tun ob man Impfbefürworter, Impfgegner, Coronamassnahmen-Befürworter oder -Kritiker ist. Alles andere als ein NEIN lässt noch am gesunden Menschenverstand zweifeln. Noch ein Argument?

Zitat Karl Spühler, Prof. Dr. jur., ehem. Bundesrichter: «Es liegt somit ein mehrfacher, d. h. qualifizierter Verstoss gegen die Bundesverfassung vor. Da wir in der Schweiz über kein Verfassungsgericht verfügen, kann ein Bundesgesetz nicht auf die Übereinstimmung mit der Bundesverfassung beim Bundesgericht angefochten werden. [...]. Somit müssen Stimmberechtigte die Überprüfung auf die Verfassungsmässigkeit übernehmen und am 28. November “NEIN” stimmen.»

Auf die Spitze getrieben, scheint es gar ein krimineller Übergriff gegen das geltende Bundesgesetz zu sein. Dies mit der üblicherweise in der kriminellen Schutzgelderpresserszene angewandten Methode der langwährenden Angst-, Druck- und Panikmache. Es muss auf Teufel komm raus durchgeboxt werden. Und wenn dies mit der Falschdarlegung auf dem Stimmzettel geschieht, ist eine gewisse radikale Tendenz bei den Erschaffern dieser Zettel kaum mehr abzusprechen.

Wie heisst es doch in unserer Verfassung? In Art.8 Absatz 2 steht ausdrücklich, dass niemand diskriminiert werden darf, vor allem nicht wegen der religiösen, weltanschaulichen oder der politischen Überzeugung.

Darum: sei KLUG, sag NEIN. Dies ist dann ein Ja zu Menschlichkeit, Demokratie und Recht.


Worte zum Sonntag, 31.10.2021

Vergleiche im Glück

«Glück ist das höchste Ziel des menschlichen Lebens» Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)

Glückseligkeit ist für Aristoteles also das höchste Ziel des menschlichen Lebens, denn «das Glück erwählen wir uns stets um seiner selbst willen und niemals zu einem darüber hinausliegenden Zweck». «Der Tod jedes Glücks ist der Vergleich», ein Spruch der Søren Kierkegaards nachgesagt wird, hat mich zum Nachdenken inspiriert. Man könnte auch sagen: Der Vergleich tötet die eigene Einzigartigkeit.

Zunächst einmal ist der Augenblick des Glücks „bewusst-los“. Raum und Zeit sind aufgehoben. Der Mensch befindet sich vollständig „in“ der Situation. Er erhebt sich nicht „über“ sie, hat keine analysierende Distanz. Es ist das absolute „Jetzt“. Und der Augenblick ist förmlich „sprach-los“. Wenn man nicht mehr sprachlos ist, wenn man sagt: „Ich bin glücklich“, dann ist man es eigentlich schon nicht mehr. Man ist dann der Glücks-Situation entstiegen, man betrachtet und bewertet sie und schaut auf sie zurück. Man kann streng genommen nur sagen: „Ich war glücklich.“ Und diese Bewertung einer vergangenen, glücklichen Situation findet notwendig über den Vergleich mit der Gegenwart statt, die als weniger glücklich erlebt wird. Sobald man vergleicht, gehört das Glück schon der Vergangenheit an. Beim Vergleich wird etwas gleichgesetzt. Aber niemand ist gleich. Jeder ist unvergleichlich. Jeder ist ein Unikat. Wer vergleicht, vergleicht also immer Unvergleichliches wie Äpfel mit Birnen. In einer Welt voller Individuen ist es einfach sinnlos, Vergleiche anzustellen, denn damit tötet man die eigene Einzigartigkeit.

Und in dieser Verbindung kommt Neid auf. Der Neid, der allgegenwärtig in den modernen Gesellschaften ist, private Beziehungen vergiftet und das Klima am Arbeitsplatz verschlechtert. Vor allem verhindert Neid, was viele Menschen sehnlichst erstreben: Zufriedenheit. Doch wenn ein anderer mehr hat, fehlt einem selbst keineswegs automatisch etwas. Befreiend ist der Umgang mit Menschen, die selbst wissen, was für sie wichtig ist, die ihre Lebensqualität selbst definieren und nicht im Vergleich in Beziehung auf andere. So bleibt: „Der einzig zulässige Vergleich ist der Vergleich mit mir selbst.“

Mit sich selbst kann man sich vergleichen: Ob man etwas gelernt hat, seinen eigenen Ansprüchen gerecht wurde. Das hat auch einen weiteren praktischen Vorteil: Das „Ich“ ist ein recht stabiles, meist berechenbares Bezugssystem. Man braucht nicht permanent nach anderen Massstäben zu suchen. Man lebt das Glück des eigenen unvergleichlichen Lebens und wenn man nicht vergleicht, ist es einzigartig, zufriedenstellend und immerwährend (bis zum nächsten Vergleich).

Aber warum sollten wir uns überhaupt mit dem Thema Glück beschäftigen? Es ist gar nicht so trivial glücklich zu sein und es gibt verschiedenste Ansätze dazu, was uns eigentlich glücklich macht.

Glückliche Menschen leben länger, sie sind sozial kompetenter, kooperativer, beliebter und attraktiver für andere. Sie haben ein stärkeres Immunsystem, werden seltener krank und erholen sich schneller. Sie können besser mit Rückschlägen und Krisen umgehen, sind widerstandsfähiger und resilienter. Heute hat die Suche nach dem Glück das Haus der Philosophen verlassen. Soziologen wollen herausfinden, wo die glücklichsten Menschen leben. Der Niederländer Ruut Veenhoven hat die weltgrösste Glücksdatenbank gegründet, in der internationale Publikationen zum Thema analysiert werden. Unter den Bewohnern von 155 Ländern sind demnach die Dänen am glücklichsten, es folgen die Schweizer und Isländer. Dafür sieht Veenhoven verschiedene Gründe: Diese Länder haben eine lange demokratische Tradition und geben ihren Bürgern ein hohes Mass an Mitbestimmung, sie haben eine zuverlässige Regierung und es herrscht materieller Wohlstand. Wollen wir dafür sorgen, dass es so bleibt – ich habe wohl berechtigte Zweifel, ob dieser Glückszustand in breiten Seiten der Bevölkerung noch so ist. Wir haben es in der Hand! Und wenn du neben einem Partner her lebst, der stimmungsmässig Glück nicht wirklich leben kann und dich runterzieht, überleg dir gut, wie lange du dem runterziehen standhalten kannst und willst. Situationen kann man ändern, Menschen ändern sich langfristig, je älter sie sind, nicht so leicht.

Der Chinese Lao Tse (in China Laozi genannt, 6. Jahrhundert vor Christus) sah das wahre Glück in der Untätigkeit. Wenn der Mensch aufhöre, so Lao Tse, dem Glück oder anderen Zielen hinterherzulaufen, dann sei er wirklich glücklich.

Und manchmal ist Glück, niemanden (mehr) neben sich zu haben, der dich runterzieht.

Darum wünsche ich euch jetzt einen angenehmen Sonntag mit viel Zufriedenheit, unvergleichlich glücklichen Menschen um euch und eurem unsterblichem Glück, ohne Vergleich. 😊


Worte zum Sonntag 24.10.21: Der Moment

Heute, eine kurze Zeitspanne in einer verglichen mit den hunderttausenden von Jahren, in denen Leben auf der Erde existiert. In dieser Zeit vergessen wir zu oft, dass unser Leben nur in wenigen Jahrzenten gelebt werden kann. Menschen nehmen sich wichtig, spielen sich auf, dominieren Lebenszeiten anderer, ohne sich selbst der eigenen Winzigkeit bewusst zu werden, die sie eigentlich für die Zeit Wert sind. Eigene Ansichten werden über andere, die einen etwas anderen Lebensplan für sich in Anspruch nehmen, übergezogen und sie werden ausgegrenzt, oder noch schlimmer, für die Andersartigkeit ihres Da-Seins bestraft. Sämtlichen Tricks werden angewandt, um die eigenen Ansichten von «Das ist Leben», durchzusetzen.

Heute, diese kurze Zeitspanne, in der ich jetzt atme, lebe, lese, nachdenke. Dieses Heute kann ich nicht festhalten, es ist vorbei, in dem Moment, in dem ich darüber nachdenke. Es wird vom Storm der Zeit weggespült und lässt sich nicht zurückholen, nicht mehr verändern – es ist – gewesen – und meinem direkten Zugriff entzogen.

Was ich im Heute versäume, versäume ich immer, auch wenn ich es nachhole, dann ist morgen und ich habe es heute nicht getan. Wann fallen die Entscheidungen im Leben? Heute, und wenn wir eine Entscheidung auf Morgen verschieben, ist es wieder ein neues heute.

Und irgendwann ist der Zeitpunkt da, an dem man der Vergangenheit nachtrauert, weil mal im früheren Heute nicht das getan hat oder tun konnte, was man hätte tun sollen.

Interessant ist es, wenn man Menschen zuhört: Junge reden von der Zukunft, Alte von der Vergangenheit. Doch welche Zeiten erleben wir wirklich? Es kann nur das kleine Stück Zeit «Jetzt» sein, welches ich zur Verfügung habe und ich bestmöglich nutzen sollte.

Und da wir nicht wissen können, was morgen ist, unser Leben endlich ist, sollten wir die einzige Zeit, die uns wirklich gehört wahrnehmen und geniessen – mit Menschen, die uns Nahe sind. Morgen ist für heute zu spät.

In diesem Sinn wünsch ich euch viele gute Momente im Heute mit den richtigen Menschen und den für euch guten Erlebnissen, die das Leben lebenswert machen.


Worte zum Sonntag 17.10.21:

(Vor-)URTEILE geblitzdingst

Wie wäre es, wenn wir vorurteilsfrei leben könnten? Viele Beurteilungen helfen uns, mit unserer Umgebung besser zurechtzukommen. Das hilft. Das Reptilen-Hirn in uns unterstützt uns, sollten wir vor Situationen Angst haben und drängt uns dann zu Lösungen: Flucht oder Angriff.

Und unsere Erinnerungen wollen uns ebenfalls dabei helfen. Aber was, wenn wir Situationen und Menschen falsch eingeschätzt haben? Wie kann ich dann diese Erfahrungen verdrängen und offen und neu be- oder verurteilend auf jemanden zugehen?

In Man in Black, einer Filmserie, gibt es den Blitzdings, auch Neutralisator genannt, der die gerade gemachten Erfahrungen löscht und die Menschen per Blitz eine kurze Zeit zurückversetzt und gerade gemachte Erfahrungen und Beurteilungen und treffen löscht.

Das gibt es nicht, aber es könnte zu einem Ritual werden, indem wir uns sagen: Heute gehe ich so vorurteilsfrei wie möglich geblitzdingst auf bereits bekannte Menschen zu und versuche, sie neu zu entdecken.

Einige früher gemachte Beurteilungen werden dann bestätigt, andere lassen uns vielleicht zweifeln, ob wir das Urteil überdenken müssen und nochmals andere eröffnen uns durch die Neubeurteilung neue Chancen.

Ist das nicht auch für uns dann eine Chance, wenn andere uns neu beurteilen würden? Viele (Vor-)Urteile sind Momentaufnahmen, die nicht uns als Gesamtes wiedergeben, weil die Zeit nicht dazu reichte oder wir uns in einer Ausnahmesituation befanden, als die Begegnung/Beurteilung stattfand. Vielleicht ist der unfreundliche Nachbar einer der nettesten Menschen, hatte aber beim Einzug einfach einen schlechten Tag. Und wenn wir schon dabei sind, können wir ihn vielleicht auch darauf ansprechen, warum dies oder das so ist? Im schlimmsten Fall wird das Urteil gefestigt und im Besten entsteht etwas Positives. Nur wer nicht macht, wird es nicht erfahren. Verlieren kann man nicht.

Viele neue Chancen mit eurer neubeurteilten Umgebung wünsche ich euch


Worte zum Sonntag 10.10.21:

Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber.

Dieses Zitat, das Bertolt Brecht nachgesagt wird, ist aber schon 1874 auf einem Stimmzettel zur Wahl der Zürcher Steuerkommission aufgetaucht und wurde damals in vielen deutschen und österreichischen Zeitungen amüsiert kolportiert. Der Spruch des unbekannten Autors wurde in den Jahren darauf weit verbreitet und von Sozialdemokraten schon vor dem 1. Weltkrieg bei Wahlen oft als Slogan verwendet. Es beschreibt ganz gut, worum es mir heute geht. Denn es ist seit Jahren weltweit eine beunruhigende Tendenz feststellbar, dass viele reGIERende Menschen immer öfter Einstellungen und Meinungen haben, die die Gesellschaft direkt ins Mittelalter befördern.

Warum treten Menschen die Errungenschaften eines freien und unabhängigen Staates freiwillig in die Tonne?

Heute haben sich viele Staaten von einer freien, intelligenten, humanistischen und aufgeklärten Gesellschaft entfernt. Und wer ist schuld? So hart es klingt – die Menschen, die die Regierungen wählen und auf die Bauernfängerei hereinfallen, die ihnen die amtierenden Machthaber präsentieren. Jene, die genau wissen, wie man „dem Volk“ gefällt. Und was macht das «Volk»? Es fällt darauf herein.

Jeder Machthaber hat seine eigene Strategie, und jeder hat auf seine ganz eigene Weise damit Erfolg. Jene von der regungslosen, gefühlskalten Sorte, die mit chirurgischer Präzision den Staat nach ihren Wünschen umoperieren, Gegner sofort mundtot macht und in Nacht-und-Nebel-Aktionen verschleppt, jegliche Kritik sofort als „Einmischung in innere Angelegenheiten“ verurteilen und einen sterilen Überwachungsstaat schaffen, in dem zwar die Wirtschaft floriert, aber die Menschen nur noch das tun dürfen, was dem Staat beliebt (Xi Jinping, Putin). Was macht die Bevölkerung: Sie hört grösstenteils auf zu denken und fügt sich. Der Rest geht in den Untergrund, um nicht verfolgt zu werden.

Dann die streng katholisch oder fundamental muslimisch führenden, die dafür sorgen, dass die Menschen wieder bibel-/korantreu werden. Das Alte Testament kann doch nicht lügen, das neue schon mal gar nicht und der Koran erst recht nicht. Züchtigkeit, Tradition, kein Sex vor der Ehe, keine Drogen, kein Alkohol, keine Schwulen, etc. Bei Verfehlungen haben sie entweder die Scharia oder die öffentliche Ächtung zu fürchten. Fremde mögen sie nicht, weltliche Dinge sind Teufelswerk wie vor mehreren hundert Jahren, in der „guten alten Zeit“. Die Herren Erdogan und Kaczinski fallen diesbezüglich sehr unangenehm auf. Und was macht hier die Bevölkerung: Sie betet, dass die Ungläubigen der Blitz beim Schlafen trifft und schwenken dabei wild die Flagge ihres Vertrauens durch die Gegend.

Allen gemeinsam ist aber, dass sich die Bevölkerung sicher fühlen will (Ausländer raus, Homos raus, „Verbrecher“ raus, Grenzen dicht, etc.), sich jeder Einzelne als Teil der Nation mächtig und stolz fühlen will („ich bin ein stolzer Türke/Russe/Amerikaner/Schweizer“) und natürlich wollen alle, dass es ihnen wirtschaftlich gut geht („ich will reich werden!“). Gottesfürchtigkeit und Armut sind da übrigens eine ganz üble Mischung, denn damit kann man auf wunderbar einfache Weise eine Wahlkampfstrategie aufbauen, die die Menschen in deren Arme treibt („Ich verspreche Euch Arbeit und Geld – Gott ist mit uns!“). Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es nicht nur die „Dummen“ sind, die diese Regierungen wählen, sondern auch ein Grossteil der Intellektuellen wählt sie. Obwohl sie es besser wissen müssten (das verstehe, wer will…). Aber manchmal ist die Auswahl an Menschen, die es wirklich gut machen wollen, karg.

Welche Art selbst gewählter Regierung, die angeblich dem Volk dient, die Verfassung achtet und nur das Beste für die sie bezahlende Bevölkerung wir in der Schweiz haben: Ich weiss es nicht. Denn ich sehe weder, dass sie die Verfassung achtet, noch dass sie dem Volk dient. Ich bemerke, dass in den letzten zwanzig Jahren die Regierung und mit ihr viele Amtsstubensitzer immer weiter weg vom Volk agiert und zum Selbstzweck degeneriert.

Und wenn es nun noch solche gibt, die davon ausgehen, dass man die Wähler mit Fr. 50.00 bestechen zum Stechen kann, ihre Meinung doch noch zu ändern, sagt das noch mehr über den Wert des Bestechers als über das Volk aus. Und wenn er neuerdings alle nicht geimpften bei der Einreise in die Schweiz testen lassen will, zeigt das immer noch, dass er an der Spitze der Intelligenzlosen sitzt und nicht begreift, dass über Aerosole sich verteilende Viren sich nicht daran halten wo sie rein und wieder rausgehen…… Dass Intelligenz als Kernkompetenz die Amtsstuben und P0litikerhirne schon länger verlassen hat, darüber habe ich mich schon früher ausgelassen. Ich weiss, so war ich in den letzten Monaten nicht mehr «drauf», aber ich hatte Hoffnung, doch die ist mit solchen Menschen an der Spitze definitiv gestorben.

Ich hoffe, dass das Volk das noch frühzeitig genug bemerkt und Gegenmassnahmen gegen den schleichenden Tod der direkten Demokratie an der Urne wählt (befürchte aber Schlimmes, was über das Volk ja dann auch einiges aussagt!).

Nicht einzelne Parteien sind die Lösung! Jeder einzelne sollte nur jene Personen wählen, die sie kennen und die sich für die Menschen einsetzen. Jene, die wissen, was sie wollen, die Versprechen aus der Vorwahlperiode eingelöst haben und lösungsorientiert in ihrem Fach arbeiten. So sollte dann auch der Bundesrat in den jeweiligen Departementen nicht von auf Geschwätz trainierte Amateure in ihren Resorts geführt werden, denn das war und ist ein Unsinn in sich selbst. An die Spitze gehören Menschen, die wissen, um was es geht, die wissen, auf was sie geschworen haben und ebenfalls wissen, was ihr tun für Konsequenzen haben sollte. Und mit dieser Konsequenz müsste auch die Immunität für ihre Entscheide fallen. Und die sich auch jeweils beide Seiten der Medaille ansehen und nicht auf von ihnen bezahlte «Experten» alleine hören und rund um sich Kopfnicker scharen.

Einen angenehmen Sonntag wünsche ich trotz diesen vielen Worten jenen, die ihr Hirn immer noch selbst steuern und ihr Leben nicht auswärts vordenken lassen.

 

"Hinter der Trommel her

trotten die Kälber

das Fell für die Trommel

liefern sie selber.

Der Schlächter ruft:

Die Augen fest geschlossen

das Kalb marschiert.

in ruhig festem Tritt.

Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen

marschieren im Geist in seinen Reihen mit."

                                                                                       Bertolt Brecht

 

Und am nächsten Sonntag wieder etwas kürzer und vielleicht auch netter…..

... trotzdem, geniesst den Tag so frei ihr könnt.


Worte zum Sonntag 3.10.21 Verniedlichungen.

Ist es ein Bär oder ein Bärchen – das gibt Bilder im Kopf. ...chen = jööö.

Esse ich ein Brot oder ein Brötchen – das macht einen Unterschied. …chen = klein.

Ist es eine Impfung oder nur ein Piks (heutzutage in den journalistischen Erzeugnissen in Beziehung mit der aktuellen «Pandemie» so zu lesen) – also kaum etwas, wovor man sich Sorgen müsste. Impfchen tönt blöd, daher wohl der Piks.

Nun, aus Sicht des Bären wird es für ihn egal sein, wie du ihn nennst, er wird sich so wahrnehmen, wie er will. Ob ich ein ganzes Brot esse oder ein Brötchen, werde ich während dem Essen vermutlich bemerken und dem Broterzeugnis wird es wohl egal sein.

Aber bei der Verniedlichung von Impfungen sehe ich das differenziert: Ob es piks macht und der Arzt mir an der Fingerspitze ein paar Tröpfchen Blut abholt, oder, ob er eine Spritze, gefüllt mit von mir unbekannten Inhalten und sowohl für mich wie auch den Arzt langfristig unbekannten Auswirkungen, in meinen Körper jagt. Es ist für mich auch ein Unterschied, ob ich ein Risikopatient bin, der an einer Krankheit schweren Schaden nehmen kann und eventuell vor einem schweren Verlauf geschützt werde, oder, ob ich ein in der Zielgruppe völlig nicht relevanter Bestandteil der Menschheit bin, der diese Krankheit/Ansteckung kaum spürbar überdauert und soll trotzdem gepikst wird. Mich schützen ist meine Entscheidung und ich entscheide, wie ich das haben will. Ich kann mich auch ohne Piks schützen. Freiwillig und konsequent, wenn ich es will.

Und, ENTSCHULDIGUNG, ich habe euch verladen: Ich schreibe hier nicht einmal von einem Virus oder einem Bakterium. Ich nehme hier als Beispiel den parasitischen Einzeller Malaria. Gegen diese Krankheit gibt es (noch) nicht einmal eine Impfung, lediglich eine medikamentöse Prophylaxe, aber hunderttausende Tote pro Jahr!

Wenn du in ein Malariagebiet reist, kann es durchaus Sinn machen, dich zu schützen, im Voraus oder vor Ort so schnell wie möglich, sollten Symptome auftreten. Das musst du selbst entscheiden. Wenn du nach Finnland reist, macht es wohl weniger Sinn.

Wie ihr das ins hier und jetzt übersetzt, überlasse ich euch. Ich habe für mich diese Entscheidung schon länger gefällt und mit niemandem ein Problem, der sich gegenteilig entscheidet. Ansteckend sein oder nicht anstecken macht bei durch Aerosole verbreitete Krankheiten keinen Unterschied – wir alle atmen ein und aus und töten dabei auch geimpft die Viren nicht ab und verbreiten sie weiter, das ergibt sich aus der Verbreitungsart.

Es wäre ehrlicher, wenn offen kommuniziert würde, auf was ich mich einlasse, wenn ich nur «gepikst» werde. Wissen langfristig können nur Hellseher …

In diesem Sinn eine malariafreie und auch sonst gesunde Zeit und bleibt der Mensch, der andere Menschen respektiert. Dann seid ihr viel weiter und zufriedener als viele egozentrische, sehr eingeschränkt agierende P0litiker mit ihren bezahlten Experten und panikverbreitende Journalisten mit monetärem Reichweitenauftrag. Zudem kann das Diminutiv, die Verniedlichung oder Verkleinerung zur Untertreibung dienen, um einen Sachverhalt absichtlich herunterzuspielen, als weniger schlimm zu präsentieren oder um Situationen zu verherrlichen.

Geniesst den Sonntag mit Menschen, egal ob gross oder klein, die euch wertschätzen, gepikst oder nicht!


Worte zum Sonntag 26.9.21: (Experten-) Überraschungen
Mich faszinieren Überraschungen und ich frage mich, woher das kommt. Eine bevorstehende Überraschung kommt erst gegen den überraschenden Schluss.
Aktuell sind viele überrascht, dass, nach dem Abzug der ausländischen Soldaten aus Afghanistan, die Taliban so schnell wieder zurück sind. Überrascht mich nicht, war so abzusehen, also doch keine Überraschung. Ausser für Experten, die waren überrascht. Und auch bei anderen Gelegenheiten, als ausländische Truppen für eine Zeit das Regime übernahmen, wieder abzogen, war es so. Für Experten jedes Mal von Neuem überraschend. Für mich überraschend wie überrascht sie immer sind.
Das Offensichtliche ist für Experten immer wieder das Überraschende.
Wenn wir in Europa lebenden uns immer wieder zurücknehmen, damit die Erderwärmung gedrosselt wird, werden wiederum Experten überrascht sein, dass es weltweit nicht gelingt, da überraschenderweise die grössten Länder genau das umsetzen, was sie geplant haben: nichts, eher das Gegenteil.
Wenn die E-Mobilität weiter zunimmt, oder laut Experten zunehmen muss, werden die irgendwann sicher darüber überrascht sein, dass es sich nicht aufgeht, mit «sauberem» Strom die Nachfrage auch nur ansatzweise befriedigen zu können. Wir brauchen dann Strom wie blöd und Experten werden überrascht sein, dass wir ihn nicht haben.
Bald werden Experten überrascht sein, dass die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst, weil es neben ihnen doch noch ein paar Selbst-Denker hat, die schon vor den Überraschungen darauf hingewiesen haben. Es wäre für mich überraschend, wenn es nicht überraschend so auf uns zukäme.
Ich bin froh, dass bezahlte Experten nicht mich direkt informieren, sondern vor allem die sie bezahlenden Regierungen. Die können dann wenig überraschend auf die Experten hinweisen, die sie überraschenderweise falsch informiert haben.
Und überraschenderweise ist aktuell ein Politiker, der öffentlich in das Privatleben aller eingreift, vermutlich überrascht, wenn in sein Privatleben überraschenderweise an die Öffentlichkeit gezerrt wird. Und überraschenderweise hat er nicht die Maske, sondern das Kondom vergessen.
Und so wie wir zu Weihnachten vielleicht oder hoffentlich überrascht werden, bin ich wenig überrascht, wenn sie mit diesen Worten heute überrascht wurden. Eine kleine Überraschung für euch habe ich in Form eines Links noch: https://wirfuereuch.ch/informationen/rechtliche-analyse/
Und es geht weiter mit Überraschungen, denn mit diesen Worten hat mich ein Bäcker mit angegliedertem Kaffee bei uns überrascht, indem er Worte in Taten umgesetzt hat. Seine Worte könnt ihr wenig überraschend auf der Facebookversion https://www.facebook.com/photo?fbid=10218563303009051&set=a.1659607285295 nachlesen. Es gibt sie noch, die Männer mit Verstand und Weitsicht. En überraschend guete Sunntig.

Worte zum Sonntag 19.9.21: Querdenken

„Laterales Denken (lateinischen „latus“ für „Seite“), oder auch Querdenken genannt, ist eine Denkmethode, die im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken zur Lösung von Problemen und kreativen Ideenfindung eingesetzt werden kann“. 1967 wurde der Begriff von Edward de Bono verbreitet und seitdem in unzähligen Veröffentlichungen ohne negativen Beigeschmack verwendet. Umgangssprachlich wird oft mit Querdenken auch „um die Ecke denken“ verstanden. Das Antonym (gegensätzliche Bedeutung) dazu lautet vertikales oder lineares Denken.

Nun, mit linearem denken, gehen alle Lösungen in die gleiche, häufig vorgegebene Richtung und wir würden, wenn es keine Querdenker geben würde, immer noch in den Bäumen hausen und glauben, die Erde sei flach.

Die innovativsten Firmen stellen bevorzugt Menschen ein, die nicht dem gängigen Lösungsmuster folgen, sondern sich als ideenreich in anderen Dimensionen denkend entwickeln. Andere Wege gehen, die das Leben nicht erschweren, sondern leichter machen, ist das Ziel. Befreit sein von herkömmlichem Denken und Handeln mit dem Ziel: mehr persönliche Freiheit, mehr Lebensqualität, mehr Unabhängigkeit.

In diesem Sinn: Danke, dass mich viele in die Schublade Querdenker stecken, ist mir eine Ehre mit ebenfalls in jener Schublade steckende Persönlichkeiten gesteckt zu werden.

Bekannte Querdenker, die schon vor 2020 so genannt wurden (Auszug): Marie Curie, Wissenschaftlerin/erste Nobelpreisträgerin. Nikolaus Kopernikus, Astronom, Arzt und Ketzer mit der Behauptung, die Sonne drehe sich nicht um die Erde. Jeremias Gotthelf, Querdenker und Zeitkritiker.

Von Christoph Kolumbus, Da Vinci, Aristoteles über Einstein bis Galilei, Tesla, Newton und unzählige mehr. Alle zu ihren Lebzeiten meist stark kritisierte und manchmal verfolgte, ausgegrenzte Querdenker.

Ich befürchte, Menschen, die andere Mitmenschen Querdenker nennen und das negativ meinen, das aktive, kritische Mit- und Weiterdenken (zeitweise?) eingestellt haben und sich lieber in einer prall gefüllten Schachtel namens «ich lasse auswärts für mich denken und lenken» wohlfühlen. Dürfen sie auch. Und fühlt sich jetzt jemand beleidigt, war das nicht meine Absicht.

Meine Absicht ist, dass jeder selbstständig denkender Mensch für sein Leben selbst entscheiden darf und muss, was für ihn richtig ist, sich den Gesetzen und Geboten, wo sinnvoll, anpasst und andere nicht im Leben gefährdet oder einschränkt, weder im Denken noch Handeln, damit der nächste vermeintliche Vorschritt kein Rückschritt wird. Allen Selbst-Denkern, denen es noch nicht vorgegeben ist:

Einen freiheitsgeliebten Sonntag.


Worte zum Sonntag 12.9.2021: Fragen über Fragen und Vergleiche
Lässt du dich impfen, bevor du in der Natur wandern gehst?Lässt du dich symptomlos testen, ob du über einen Zeckenbiss angesteckt worden bist, auch wenn du nichts bemerkst? Wenigstens dann, wenn du in einem für Zecken bekanntem Gebiet unterwegs warst?
Bei einem Biss durch eine infizierte Zecke verläuft die Infektion meistens symptomlos. Nach dem Stich einer infizierten Zecke können sich nach einigen Tagen bis wenigen Wochen grippeähnliche Symptome entwickeln: Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Bei den meisten Betroffenen ist damit die Erkrankung nach einigen Tagen beendet.
Bei 5 bis 15 % der erkrankten Personen kann es nach weiteren 4 bis 6 Tagen zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) kommen, die auch auf das Gehirn übergreifen kann.
Die damit einhergehenden Symptome sind Nackensteifheit, Bewusstseinstrübung und Lähmungen. Restbeschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Schwindel können über Wochen bis Monate andauern, bilden sich jedoch in den meisten Fällen wieder zurück.
Bei schweren Verlaufsformen können Restschäden bleiben. Bei 1 % der Erkrankten (meistens älteren Patienten) verläuft die Erkrankung tödlich. In der Regel erkranken Kleinkinder (unter 6 Jahren) seltener und der Krankheitsverlauf ist weniger schwer als bei älteren Personen.
Kommt das euch bekannt vor und habt ihr die ersten Fragen am Anfang für euch beantwortet?
Würdet ihr von gegen Zecken ungeimpften fordern, dass sie, falls sie krank werden, alle Kosten selbst bezahlen müssen? Dass sie als letzte im Spital behandelt werden… oder ähnliche heutzutage gemachte Forderungen durchsetzen wollen? Hast du dich entschieden? Und ja, es ist direkt übertragbar, der Vergleich hinkt nicht: Forscher haben nun auch einen weiteren, möglichen Übertragungsweg entdeckt: den Geschlechtsverkehr. Borrelien sind mit dem Lues/Syphilis-Erreger verwandt; sie lassen sich regelmässig im Vaginalbereich von infizierten Frauen nachweisen.
Ich schon und es geht mit gut mit meiner Entscheidung. Ich hoffe, unabhängig von eurer Antwort darauf, euch auch! Nächsten Sonntag denke ich vielleicht etwas querer… und morgen poste ich ein Bild über homosexuelles Blut …
En schöne, friedliche Sunntig

Sonntag, 5.9.2021: Der Mensch als App
Die Anzahl der Apps steigt stetig, wie die Anzahl Menschen. Wenn man sich die unterschiedlichen Apps mal anschaut, kann man sie auch mit den Menschen vergleichen.
Grundsätzlich funktionieren sie mehr oder weniger. Einige nur in ihrem eingeschränkten Betriebssystem, ihrer nativen Umgebung. Andere gibt’s weltweit und sie funktionieren tadellos. Einige stürzen ab, andere entwickeln sich weiter und viele verschwinden, ohne je richtig zur Kenntnis genommen zu sein.
Einige richten Schaden an, absichtlich oder unabsichtlich. Sind böse oder gut. Sind unterhaltsam oder nervend. Sind vielseitig oder nur zum einmaligen Gebrauch von Nutzen.
Und jede will gesehen, wertgeschätzt und wahrgenommen werden. Viele werden vom Entwicklerteam, den eigentlichen Eltern, mit viel Sorgfalt auf den Weg gebracht, andere einfach so schnell produziert und dann dem Schicksal übergeben, weil das Team schon wieder andere Aufgaben übernehmen will oder muss.
Das Schöne ist, dass wir es selbst in der Hand haben, aus und die App zu basteln, die wir heute sein wollen. Vielleicht ist das mit viel Aufwand und Arbeit verbunden. Aber, wer weiss, was er will, findet meist einen Weg oder eine andere App, die hilft, das Ziel zu erreichen.
Zu hoffen ist, dass ihr in eurer Umgebung mit den richtigen Apps ausgerüstet seid (sog. Freunde- und Partnerapp), oder zumindest wisst, welche App ihr euch noch zutun müsst, welche euch gut tun und auch, welche gelöscht werden sollten.
In diesem Sinn wünsche ich euch einen uneingeschränkten Zugriff auf eure eigene App, die Updates, die ihr braucht um für euch selbst das zu sein, was ihr als Mensch sein wollt.
Einen absturzfreien Sonntag wünsch ich euch.

Sonntag, 29.8.2021: Langsamer geht auch.

„Gange noch schnell …“  „Nume no schnell…“! Schnell! Auf dieses Wort habe ich in den letzten Tagen und Wochen geachtet - beziehungsweise, auf das Gegenteil.

Wie oft benutzen wir für eine unserer Tätigkeiten das Wort „Schnell“ schon fast als inneren Befehl an uns selbst, es nicht in einem an uns selbst angepassten, angenehmem Tempo zu tun? Wir drängen uns selbst zu immer höherem Tempo, koste es, was es wolle. Nicht das Umfeld alleine verlangt es, sondern wir von uns selbst und von anderen. Warum?

Haben wir nicht irgendwann ein entschleunigteres Leben gelebt? Waren wir damals ruhiger, abgeklärter, bedächtiger mit mehr Sicherheit in unserem Tun? Haben wir uns wohler gefühlt und weniger Fehler gemacht? Diese Frage kann nur jeder für sich beantworten und jene, die zustimmen, können sich die Worte Lebensqualität, Tempo und Druck vor Augen führen.

Wir sind gehetzt, haben einen Termin nach dem anderen. Wir sagen Verabredungen ab. Wir haben keine Zeit: „Verschieben wir das auf nächste Woche“. Wir schlafen nicht genug, essen unterwegs «schnell» etwas und unsere To-do-Liste ist viel zu lange. Der Tag hat zu wenig Stunden. Wir warten auf Wochenende oder freie Tage, an denen wir es häufig auch nicht schaffen, anders zu funktionieren.

Kommunikation via Handy und Mail, Fernsehen und Internet bringen die aktuellsten von anderen ausgesuchte Nachrichten als Wichtigkeit vor unsere Augen und in den Unternehmen müssen Mitarbeiter oft Arbeiten von erkrankten oder entlassenen Kollegen übernehmen. Also heisst es wieder SCHNELLER SEIN, um die hochgesteckten eigene Ziele oder jene der Anderen zu erreichen.

Diese Beschleunigungen erfahren wir in vielen Bereichen unseres Lebens und oft finden sie ohne unser Zutun statt.

Es gibt viele Momente, die wir nutzen könnten, um uns zu „entschleunigen“. Es werden uns im Alltag immer wieder Situationen „geschenkt“, die uns sagen: „Mach langsamer, sonst stolperst du irgendwann. Nutze diesen Moment, um innezuhalten, deine Gedanken kreisen zu lassen und dich und dein Umfeld bewusst wahrzunehmen.“

Ich für meinen Teil versuche seit einiger Zeit, eine Entschleunigung, weniger Druck in mein Leben zu bringen. Sehr bewusst. Und das ohne Qualitätseinbussen für mein Umfeld und mich selbst. Im Gegenteil! Im Internet gibt es hunderte von Seiten mit Tipps, wie man selber herunterfährt, entschleunigt und zu sich selber Sorge hält. Ich habe damit begonnen und spüre, dass es wirkt. Das hat beim ab und zu bewusst tiefen Ein- und ausatmen begonnen und ist beim Spazieren einen Geschwindigkeitsgang ganz bewusst runterschalten, weitergegangen (meistens denke ich daran und es funktioniert). Ich trainiere es mir richtig an (warum läufst du jetzt so schnell, geh langsamer, geniesse den Weg zum Kiosk dem Fluss entlang).

Jenen, die sich das auch als Gutes antun wollen, wünsche ich, dass sie die Vorteile des Entschleunigens erkennen, nutzen und geniessen.

Und ganz zum Schluss noch eine Frage: Hast du jetzt gerade, wenn du diese Zeilen liest, ein vollständig entspanntes Gesicht oder ist zum Beispiel dein Mund- und Kieferbereich wirklich locker oder etwas angespannt? Entspann dich!

Einen schönen, entspannten Sonntag wünsch ich dir.


Sonntag, 22.8.2021: Motzen – was es bringt – oder nicht, mein (mein erstes, etwas längere) Wort zum Sonntag.

Wer hin und wieder über irgendetwas motzt, muss sich bestimmt keinen Grund zur Sorge machen. Aber dauernd im Hinterfrage- und Meinungsverteilmodus zu sein (auch wenn das Hinterfragen gerechtfertigt und eigentlich richtig ist) sollte aufpassen: Permanentes Rumjammern schadet Körper und Psyche!

Manchmal hat man ja allen Grund, auszurufen, aufmerksam zu machen und auf Dinge, die nicht richtig sind, hinzuweisen. Man wird zum Beispiel eingeschränkt im Leben, Ideale werden zerstört. Vielleicht nervt ein Mitmensch oder man ist plötzlich ohne eigenes Zutun ohne Einkommen. Oder Kleinigkeiten wie, der Sommer zu heiss oder nass, der Winter zu kalt, das Essen lau­warm und die Nachbarn zu laut. Den Frust dann abzulassen kann dann zwar gut tun, aber ständiges motzen schadet dann zusätzlich deiner Gesundheit.

Wenn man zum Dauermotzer mutiert, erweist man seinem Gehirn bekanntermassen nichts Gutes. Es ist besonders schädlich, wenn man sich immer wieder über dieselben Dinge aufregt, die sich mit der Motzerei nicht ändern lassen, sondern höchstens zur eigenen Meinungskundgebung (ich bin nicht alleine mit dieser Meinung, Bestätigung etc.) nutzen. Man konditioniert damit sein Gehirn immer wieder ablehnend auf gewisse Situationen zu reagieren und legt so den Baustein für eine negative Grundeinstellung. Nicht, dass man sich gegen nichts wehren soll, aber nur motzen führt nicht zum Ziel. Da müssen andere Wege gesucht werden, die zielgerichteter sind.

Pessimistische Gedanken sorgen für Stress und dieser bringt Beschwerden wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und auf lange Sicht auch ernstere Erkrankungen mit sich. Durch den Stress wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet und das Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Depressionen steigt. Zudem schrumpft mit dem dauernden Motzen seinen Hippocampus, was Studien der Stanford University belegen und aus der folgt: Motzer sind auch vergesslicher und meist einsamer.

Menschen, die von Natur aus optimistisch sind, lassen sich von kritisch auftretenden Mitmenschen die Laune nicht gerne verderben. Es kann also vorkommen, dass man als Motzer Menschen mit seiner Haltung die Flucht schlägt, auch wenn sie mit dem Ansinnen eigentlich übereinstimmen, aber nicht in den Motzer-Chor miteinsteigen. Wer ständig negativen Dampf ablässt und andere zum Teil auch als gedankenmässiger Abfallkübel benutzt um Beschwerden abzuladen, wird sich nicht wundern müssen, wenn diese sich abgrenzen. Es führt zum Rückzug dieser Menschen aus deiner Umgebung, wirkt isolierend und macht einsam.

Wenn deine Gedanken und dein innerer Drang, dich zu äussern aufflammen, versuch an etwas zu denken, was dich glücklich macht. Versuch, dir die positiven Seiten des Lebens vor Augen zu führen, denk an vergangene schöne Zeiten, dann wirken die negativen nicht mehr ganz so überwältigend.

Pole ganz bewusst dein Hirn langsam wieder um und erzeuge positive statt negative Vernetzungen. Eine positive Einstellung kann sogar nachweislich den Cortisolspiegel senken und so die Auswirkungen von Stress mildern (Untersuchung der University of California).

Na dann, versuche ich nun meine eignen Worte zu befolgen. Das habe ich hiermit auch in Teilen schon einigermassen getan, indem ich heute wieder keinen weiteren Motzbeitrag gepostet habe, sondern mich daran erfreue, dies hier zu schreiben. Danach werde ich mir einige positive Posts zu Gemüte führen und versuchen, den Tag zu geniessen. Auf Sparflamme aber immerhin aufsteigend im positiven Denken. Auch im Wissen, dass eingefahrene Muster Zeit brauchen, anders zu funktionieren. Rückschläge sind erlaubt, trotzdem weitermachen auch.


Verschiedene Gedanken zur Weihnachtszeit

Mein Leserbrief Luzerner Zeitung Weihnachten 2020

23.12.2020, 15.05 Uhr

Bald geht ein ereignisreiches Jahr vorbei und wird zu lange Spuren in unseren Leben hinterlassen. Jeder von uns ist irgendwie davon betroffen, die einen mehr die anderen weniger. Einige haben geliebte Menschen verloren im Wissen, dass das Leben immer tödlich endet und die meisten an etwas anderem als einem Virus verstarben. Die meisten haben gelernt, mit Einschränkungen zu leben, die einen besser, die anderen weniger. Einige folgen gehorsam den Anordnungen von oben, ohne viel zu überlegen, andere lehnen sich dagegen auf. Ich kann beide Seiten verstehen. Selbst gehöre ich zu jenen, die versuchen, und sei es nur in Worten und mit der Überzeugung, dass vieles unüberlegt und falsch ist, die Geschehnisse auf beiden Seiten der Medaille anzusehen. Etwas, was unsere Beamten und Politiker wohl nicht tun (können oder wollen).

Aber, egal auf welcher Seite du stehst, alle sollten das Leben so leben dürfen, wie sie es geplant haben und es kann nicht sein, dass andere sich deines Lebens habhaft machen. Selbstverantwortung und Rücksicht auf jene, die jeweils gefährdet sind, sind selbstverständlich, nicht nur in dieser merkwürdigen Zeit. Und es hat nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun, wenn man immer wieder Fragen stellt, auf die man keine, oder nicht zufriedenstellende Antworten erhält. Der Mensch ist die Kreatur, die wohl als einzige einerseits dazu fähig ist, etwas in Frage zu stellen und andererseits leider auch dazu in der Lage ist, mit anderen Leben zu spielen wie im Monopoly. Die Entfremdung auch in Familien zeigt auf, was mit Angst angerichtet werden kann. Die sozialen Kontakte werden technisiert und die Kontrolle des eigenen Lebens externalisiert. Das ist kein menschliches Leben mehr. Wir haben in den letzten neunzig Jahren nicht viel gelernt, ausser, dass man ausgegrenzt wird, wenn man der Obrigkeit nicht traut und Anordnungen hinterfragt. Schade um ein verlorenes Jahr, das mehr genommen als gegeben hat und mehr Schaden als Nutzen hinterlassen wird, ohne dass die Schuldigen wohl je dafür sühnen müssen. Schade.

Mit merkwürdigen Gefühlen wünsche ich allen, die bis hierher gelesen haben, ein besseres Jahr, als es dieses war und dass das Leben lebenswert, der Mensch wieder menschlich wird und erkennt, dass seine Sterblichkeit einfach zum Leben gehört; und Lebensfreude auch.